Post by Marco MoockPost by Paul MusterNein. Schau dir doch bitte mal das ISO/OSI-Schichtenmodell an. Darin
siehst du, dass die Schichten unhängig voneinander sind. Beispiel
anhand niedriger Layer: Dein Handy ist über WLAN am Access Point,
dieser über Kabel (Ethernet) am Router, der über DSL am "Internet".
Und? HTTPS geht über alle Medienwechsel hinweg, weil die Geräte (AP
und Router) adaptieren.
Das ist mir alles bekannt. Die Frage ist, wie das bei SIP/RTSP abläuft
und ob es ausreicht, dass der eigene VoIP-Provider per IPv6 und IPv6
angebunden ist und über den die Gespräche laufen oder ob diese direkt
zwischen den VoIP-Endgeräten ablaufen und daher beide Teilnehmer das
gleiche Protokoll unterstützen müssen (IPv4 und IPv6).
In Deutschland laufen RTP-Verbindungen fast nie direkt zwischen den
Endgeräten, weil die G10-Bestimmungen erfordern, dass der von der TKÜ
betroffene Nutzer nicht mitbekommt wenn er abgehört wird. Daher
zwingen die meisten Anbieter die RTP-Verbindungen immer über eigene
Systeme, weil sie dort die Datenströme auf Anforderung ausleiten
können.
Post by Marco MoockHintergrund: Eine VoIP-Telefonanlage soll ausschließlich per IPv6
angebunden werden und es sollen alle Leute anrufen können/angerufen
werden können, auch wenn die selbst nur per IPv4 angebunden sind.
Sollte hier ausnahmsweise mal eine direkte RTP-Verbindung zwischen den
Endgeräten genutzt werden, haben die in STUN implementierten Methoden
zum Suchen einer Verbindungsmöglichkeit (notfalls über ein Relay)
endlich mal etwas außergewöhnliches zu tun.
Grüße
Marc
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